DSGVO

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DSGVO

Die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung, EU-Verordnung 2016/679) ist eine EU-weite Rechtsgrundlage zum Schutz personenbezogener Daten, die seit Mai 2018 gilt und in Deutschland durch das BDSG umgesetzt wird. Sie regelt die Erhebung, Verarbeitung, Speicherung und Löschung von Daten (z. B. Namen, Adressen, E-Mails) und verpflichtet Unternehmen zu Transparenz, Einwilligung und Datensicherheit. Bußgelder können bis zu 4 % des Umsatzes betragen. In Österreich gilt sie analog mit dem DSG 2021. Für die Immobilienbranche ist die DSGVO essenziell bei der Verarbeitung von Eigentümerdaten in WEGs, z. B. bei ETVs oder Portalen (§ 16 WEG, Erhaltungspflicht).

Vorteile für WEGs und Immobilien:

  • Transparenz & Vertrauen: Eigentümer müssen über Datenverwendung informiert werden – reduziert Streitigkeiten und steigert Beteiligung in Versammlungen.
  • Datensicherheit: Pflicht zu Verschlüsselung und Pseudonymisierung schützt vor Leaks (z. B. in Cloud-Portalen), was Haftungsrisiken minimiert.
  • Effizienz: Automatisierte Einwilligungsmanagement (z. B. Opt-in für E-Mails) spart administrativen Aufwand um 20–30 %.
  • Compliance-Förderung: EU-Green-Deal-Integration 2025 erfordert datenschutzkonforme Nachhaltigkeitsberichte in ETVs.

Beispiele in der Praxis: In einer WEG mit 50 Einheiten erfasst ein digitales Portal (wie vBeschluss) Eigentümerdaten für Abstimmungen – die DSGVO verlangt eine Datenschutzerklärung, Löschfristen (z. B. nach 10 Jahren Archivierung) und Rechte auf Auskunft/Löschung. Bei einem Datendiebstahl haftet die Verwaltung; Tools wie vBeschluss bieten DSGVO-konforme Features (z. B. Audit-Logs). Mehr zu vBeschluss für WEGs.